alpiner gleitschirmclub iisvogel

Iisvogel-Flugwoche Pyrenäen 2024

Sonntag, 22.09.

Wir reisten in zwei Gruppen nach Perpignan. Die eine Hälfte per Gonzo-Büssli, die anderen per ÖV. Ein Highlight der TGV-Fahrt waren die Flamingos, welche man in Schwärmen beidseits bestaunen kann. Nach der Hochgeschwindigkeitsstrecke, wo Jandru immer die aktuelle Geschwindigkeit kommentierte (Vmax 302 km/h), gondelt der Train à Grande Vibration nach Narbonne quer durch den Etang de Bages. Wir trafen die Büssli-Fahrer planmässig im Rest. Bahnhöfli. Im Papageien-Restaurant, direkt hinter dem Bahnhof, gab es einen währschaften Znacht mit flambiertem Dessert.

Danach legten wir uns erschöpft in die komfortablen Betten des Appart‘City Confort Hotel.

Montag, 23.09.

Bis wir den 9-plätzigen Renault bei der Vermietstation abgeholt hatten, war Danilo bereits online aktiv und hatte einen offenen Chat der lokalen Gleitschirmpiloten (ailesdevallespir.com) ausfindig gemacht. Aufgrund der Windprognosen wurde darin ein Hike&Fly-Startplatz in Sorède vorgeschlagen. Nach einer halben Stunde Fahrt hatten wir den Landeplatz gefunden und machten uns auf die Socken in Richtung Puig Nalt. Es sollte die einzige Wandertour bleiben in dieser Woche. Am Startplatz trafen wir zwei Locals, welche sich ziemlich erstaunt fragten, wo all diese Leute herkommen. Der Flug war für die meisten ein Abgleiter, ausser für die Conzetts. Thomas hielt sich sogar im Regen in der Luft.

Die Regenschauer und die Öffnungszeit der Bar waren nur von kurzer Dauer. So fuhren wir weiter nach Céret für einen weiteren schönen Abgleiter vom Pic del Bolaric. In Céret ist die Flugschule Parapente 66 ansässig; mit einem riesigen Landeplatz, wo bei Betrieb auch Bier verkauft wird. Der Preis variiert allerdings stark: 50 Euro vor dem Flug, 2 Euro danach.

Im Dorf fanden wir einen Campingplatz mit einem Mobilhome und Zeltparzelle nebeneinander, weil die Hälfte von uns campierten und die andere Hälfte ohne Zelt und Schlafsack unterwegs war.

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Habrüti-Open

Die traditionelle Clubmeisterschaft wird jedes Jahr in unserem offiziellen Fluggebiet,
dem Habrütispitz, ausgetragen. Die drei Pflicht-Tasks sind: Airtime (so nah wie
möglich an der angesagten Zeit), drei Holzklötzli in abgestecktes Zielgebiet abwerfen
(so viel wie möglich im Ziel) und Punktlandung (so nah wie möglich am Punkt).
Weitere Kür-Tasks sind optional. Dieses Jahr war es Dart-Pfeile schiessen. Das
Teilnehmerfeld umfasste an der 2024er-Austragung acht Athleten: Alex, Andreas
Schlegel, Danilo, Gonzo, Jörg, Manu, Oli und Pipo. Die Kampfrichter-Crew bestand
aus Jessy und Jael.

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Paraschii 2024

Für den Paraschii 2024 hiess es, früh aufstehen. Die sehr frühen Pipo, Alex und Christine wurden belohnt durch eine kürzere Wartezeit auf die zweite Gondel. Die etwas späteren Jörg, Suresh und Babette  waren erst um 9.30 Uhr auf der Piste. Das Wetter war traumhaft, der Wind blies laminar stramm und der Schnee motivierte zum Fräsen.

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Kein Schnee, kein Problem

Eigentlich stand auf der Ausschreibung „Schlittelplausch“. Doch die milden Temperaturen und der Regen gaben der Schlittelpiste im Bannwald am Ricken den Rest.

Das hielt die iisvogel Schar nicht von einem Ausflug zur Alp Egg ab. 14 hoch motivierte Wanderer trafen sich im Regen und Dunkelheit auf dem Ricken. Jeder marschierte so schnell er konnte hoch zur Beiz und der Besenwagen sammelte die meisten dennoch ein.

Oben gab es ein feines Fondue und angeregte Unterhaltung, man hatte sich ewig nicht gesehen.

Zum Schluss sausten wir alle im Blech-Schlitten zu Tal.

Weissmies (4017m)

In meinen Sommerferien wurde ich (Manu) von Danilo höflich daran erinnert, dass ich im Jahresprogramm eine Tour auf den Weissmies angekündigt hatte. Da er gerade am Computer sass, reservierte er mal sechs Plätze in der Almagellerhütte. Zurück in der Schweiz hatte ich dann Zeit, um die Einladung zu versenden. Die sechs Plätze waren rasch ausgebucht und ich musste zweimal noch in die Hütte anrufen, um noch Teilnehmer nachzumelden.

So starteten wir zu acht das Abenteuer: Danilo, Jörg, Nils, Chrigel, Andreas Mauchle, Daniel, Suresh und ich. Jörg hatte im Vorfeld ebenfalls viel Zeit am Compi verbracht und mit dem Gleitzahl-Rechner gespielt. Aus dieser Recherche ergab sich eine erste interessante Idee: Am Samstag (vor der Mittagspause der Gondelbahn) auf die Hohsaas fahren und dann in Richtung Almageller-Alp fliegen. Danilo, Jörg und ich fanden das eine gute Idee – die anderen Teilnehmer weniger. Sie nahmen die Bahn in Saas-Almagell zur Furggstalden, von wo sie der Erlebnisweg zur Almageller-Alp führte.

Insgeheim hofften wir natürlich, dass es ein wenig Thermik gibt an den Südhängen des Trifthorns, aber die Prognose stimmte: Ein stabiles Hoch. Nach der Landung und einer Stärkung in der Almageller-Alpbeiz nahmen wir drei ebenfalls den Hüttenweg unter die Sohlen.

Die Almageller-Hütte war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Das Nachtessen wurde auf zwei Schichten aufgeteilt. Viele nutzten die möglicherweise letzte Chance unter Sommerbedingungen über den Südgrat auf den Weissmies zu steigen.

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Selun

Eigentlich hatte André ja eine Tour auf den Chli Aubrig ausgeschrieben. Aber angesichts der prognostizierten Bisentendenz wurde dann doch der Selun als Tagesziel ausgewählt.

Nachdem wir zu dritt bei der Selunbahn angekommen waren, die Ernüchterung: Es hatte schon so viele wartende Leute, dass wir über eine Stunde warten mussten. Die Wartezeit war jedoch kurzweilig, so konnten wir beispielsweise dem Alpabzug zuschauen und über Toggenburger vs. Appenzeller Trachten fachsimpeln. Als wir dann auch endlich an der Reihe waren, konnten wir in der Kiste gemütlich zum Strichboden hochfahren.

Von der Bergstation an ging’s zu Fuss weiter. Die 627 Höhenmeter sind zwar nicht gerade abwechslungsreich, dafür ist die Aussicht top. Oben angekommen dann der lohnende Blick über die Südwände auf den Walensee.

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Balmhorn

Prolog

Was nicht alles passen muss für einen Flug vom Balmhorn: Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Wolkenbasis, Sicht und Schnee am Startplatz. Und ein Schlafplatz in der Hütte.

Kurzum: Es braucht eine gehörige Portion Glück!

Eine Woche vor der Tour war, gemäss Prognose, ein Start vom Balmhorn machbar. So telefonierte ich ohne grosse Erwartung ins Hotel Schwarenbach. Welche Hütte ist heutzutage nicht schon Wochen im voraus ausgebucht? Das Schwarenbach jedenfalls nicht: Schnell die letzten 6 Plätze reserviert. Glück gehabt!

Doch wer kommt mit? Glücklicherweise fand ich vier Mitstreiter.

Samstag

Entgegen der Prognose regnet es erst einmal am Morgen. Fliegen oder nicht? Und wenn, wo? Der definitive Entscheid fiel erst, als wir die ersten Gleitschirme von der Allmenalp fliegen sahen. Glücklicherweise fliegbar. Vielleicht ist doch ein Flug in die Spittelmatt möglich, trotz des zügigen Windes am Balmhorn?

Die Realität holte uns schneller ein als gedacht. Keine Thermik. So standen wir alsbald wieder am Landeplatz und packten unsere Säcke für die Wanderung ins Schwarenbach: Ab Kandersteg laufen und Punkte sammeln oder Seilbahn und Apéro auf der Alp Spittelmatt? Der Entscheid war erstaunlicherweise nicht einstimmig…

Beim 4-Gang-Menü wurde nochmals die Windprognose konsultiert: Auf 3000m Top, auf 4200m Flop: Und dazwischen liegt der Balmhorngipfel. Es bleibt spannend, ob wir das Balmhorn im 3. Anlauf endlich befliegen?

Sonntag

Der Hüttenwart räumte um 4:00 den Zmorgentisch ab. Draussen ist es noch dunkel, aber schon ordentlich warm. Vielleicht hat er ja recht gehabt und der frühe Start ist nötig. Ein guter Weg führt ins Tal des Schwarzgletscher. Während sich die Wegspur langsam verliert, kommen wir der Schneeflanke hoch zum Zackengrat immer näher. Trägt der Schnee, trotz der nächtlichen Temperaturen?

Glücklicherweise ja, und so steigen wir mit den Steigeisen zügig zum Grat empor. Der Zackengrat ist einfach zu begehen, aber wegen seiner Länge und den schweren Säcken doch sehr anstrengend. Das ist dem ersten iisvogel zu viel: Lieber fliegen als laufen, sagen seine Oberschenkel. Und so gleitet er sanft nach Kandersteg, während sich die anderen Richtung Gipfel „pushen“.

Nach fünfeinhalb Stunden ist der Gipfel endlich, für mich auf dem letzen Zacken, erreicht. Eine traumhafte Aussicht bietet sich uns, bis zum Mont Blanc. Der Startplatz neben dem Gipfelkreuz hat Platz für vier Gleitschirme. Und es ist Windstill, von hinten. Kurze Verschnaufpause. Als der erste Luftzug von Südwest kommt, ist bereits wieder Unruhe in der Vogelschar. Schnell starten, denn Runterlaufen: Niemals!

Allen gelingt der Start, was sind wir doch für Glückspilze!

Der Flugplan ist einfach gehalten: Ein Gleitflug nach Frutigen sollte möglich sein, der Adler von Adelboden ist kürzlich weitaus tiefer gestartet, und es hat ihm auch gereicht.

Aber der Spass fängt erst an: Schon beim Doldenhorn die erste Thermik. Es reicht zwar bei weitem nicht zum Überflug, aber an die Südseite des Ärmighore oder zum Gehrihore, wo’s dann bis auf Startplatzhöhe geht. Unterwegs begegne ich dem Bartgeier auf Augenhöhe (physikalisch, nicht flugtechnisch), was für ein Erlebnis.

Und so fliegen wir, bis der Sitz unbequem und der Durst zu gross ist, bis nach Interlaken oder über den Niesen nach Frutigen.

Überglücklich setzen wir nach zwei Stunden Flug sanft auf.

Habrüti Open 2023

Wie erwartet, der Wind im Nacken. Dennoch standen 11 gespannte Iisvögel auf dem
Habrütispitz um zu zeigen was sie können. Trotz anfänglicher Skepsis der Bäretswiler
Hooligans, konnte man sogar das Surren der Drohne tolerieren, welche das Spektakel der
Tauchstarts bestaunte.
Ein Vöglein nach dem andern hunterte die steile Wiese runter, um die Klötzlein ins Ziel zu
werfen. Naja, das Ziel wurde von allen verfehlt, trotz einem beeindruckenden Tiefflug von
Manu und einem noch tieferen Überflug, der zur Landung führte.
Da dachte man 5 Minuten sind gut geschätzt, bis der erste Vogel nur so runtersaust. Unten
angekommen, wurde dann mit Olis Luftgewehr ins Schwarze getroffen. Die Grillade war
schon eingepackt, so konnte das Gewehr auch schon wieder ins Auto versorgt werden.
Im schimmern der Taschenlampe kam dann die grosse Verkündigung der Ränge.

  1. Platz: Manu
  2. Platz: Suresh
  3. Platz: Alex

Danke fürs Organisieren an Oli und danke an die Bodencrew!

Näbelchäppler

Um kurz nach sechs Uhr aufgewacht
Schi und Gleitschirm im Gepäck
fahrt ins Klöntal zum Plätz
los gelaufen wird um acht.

Der Näbelchäppler, 1600 Höhenmeter bis zum Ziel
zuerst ins Tal tschalpen,
dann über die zwei Alpen
das war den einen doch zu viel.

Ein Glarner hat schon eine Spur gemacht,
es war sicher ring,
in wenig Schnee wie Ende Frühling.
An die Abfahrt hat er wohl nicht gedacht.

Den Gipfel erreicht, auf dem letzten Zacken,
den einen hat’s gestunken,
beim starten haben sie noch gewunken,
während die anderen Rasten, im Sonnenschein, mit Wind im Nacken.

Die Schwünge in den ersten Hängen, ein Traum,
doch muss man aufpassen wo man fährt,
sonst zerstört man sich sein Abfahtsgerät,
denn eine Unterlage hat es kaum.

In der Mitte wird gestartet,
der Flug, zwar nur ein Abgleiter,
die Stimmung am Landeplatz dennoch heiter,
der Shuttle zur Beiz der wartet.

Die Tour war sehr durchdacht,
danke Gonzo für’s organisieren,
es gibt nichts zu monieren,
hat sehr viel Spass gemacht!

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