alpiner gleitschirmclub iisvogel

Näbelchäppler

Um kurz nach sechs Uhr aufgewacht
Schi und Gleitschirm im Gepäck
fahrt ins Klöntal zum Plätz
los gelaufen wird um acht.

Der Näbelchäppler, 1600 Höhenmeter bis zum Ziel
zuerst ins Tal tschalpen,
dann über die zwei Alpen
das war den einen doch zu viel.

Ein Glarner hat schon eine Spur gemacht,
es war sicher ring,
in wenig Schnee wie Ende Frühling.
An die Abfahrt hat er wohl nicht gedacht.

Den Gipfel erreicht, auf dem letzten Zacken,
den einen hat’s gestunken,
beim starten haben sie noch gewunken,
während die anderen Rasten, im Sonnenschein, mit Wind im Nacken.

Die Schwünge in den ersten Hängen, ein Traum,
doch muss man aufpassen wo man fährt,
sonst zerstört man sich sein Abfahtsgerät,
denn eine Unterlage hat es kaum.

In der Mitte wird gestartet,
der Flug, zwar nur ein Abgleiter,
die Stimmung am Landeplatz dennoch heiter,
der Shuttle zur Beiz der wartet.

Die Tour war sehr durchdacht,
danke Gonzo für’s organisieren,
es gibt nichts zu monieren,
hat sehr viel Spass gemacht!

Schneebar

Start beim Landeplatz in der Au. Im Sonnenschein schlurften wir in den Fluebrig Sattel. Noch kurz auf den Turner. Der Schnee wäre auch für eine Skiabfahrt prima gewesen, doch alle entschieden sich zum Start im Fluebrig Sattel. Die einen nach Süde, die Anderen nach Norden. Mit Ski, ohne Ski, wie es halt so ist bei den iisvögeln.

Als ich um die Ecke in die Südflanke flog, wurde ich von zwei Adlern aufmerksam beobachtet. Als ich an ihnen vorbei gedreht hatte, starteten sie in die Thermik und hängten mich schnell ab.

Nach dem überfliegen des Turner schlotterte man bereits vor Kälte. Also schnell im Gleitflug an die Schneebar im Lufthüttli zum aufwärmen bei Wurst und Glühwein. Es kamen nur 3/4 der iisvögel an, wie immer an der Schneebar.

Wir fellten nochmals an um einen guten Skistartplatz ohne Rückenwind zu suchen. Von diesem konnte sogar noch etwas Thermik ausgedreht werden um die Schneebar zum Abschied zu überfliegen.

Einen herzlichen Dank an die JO Bachtel für die Verköstigung.

Lütispitz

Um allen Wünschen der bunten Vogelschar gerecht zu werden, braucht es eine sorgfältige Planung: Pulverschnee wäre schön, und Sonnenschein beim Aufstieg. Einen Startplatz am Gipfel und wenn möglich keine Menschenmassen. Gonzo hatte an das alles gedacht und eine passende Tour ausgeheckt: Über die Chrinn zum Gräppelensee und via Windenpass auf den Lütispitz. Der Plan motivierte den halben Club!

Doch noch bevor das erste Fell den Schnee berührte, war die Tour schon angepasst: Start war nun im Laui.

Wir waren noch nicht weit gekommen, da trafen wir auf Oli und seine Tochter und die Schar wurde noch grösser. So spurten wir zum Gräppelensee. Doch weil wir ein Club von Individualisten sind (oder ein unfolgsamer Haufen) verteilte sich die Schar alsbald auf mehrere Aufstiegsspuren. Bis zum Gipfel waren aber wieder alle brav zusammen.

Hier zeigte sich nun, dass der Platz auf dem Lütispitz für zwölf iisvögel doch recht knapp bemessen war. Der Wind bliess auch zu kräftig für den kleinen Startplatz und der Pulverschnee war schon nass und schwer. Schon beim ersten Schwung auf dem Gipfel verabschiedete sich der Neuschnee in die Südflanke. So mussten alle über die Gras durchsetzte Westflanke abfahren bzw. absteigen.

Die zwei Piloten entschieden sich auf 1800m zum Start. Der Rest schwang beim Gräppelensee ab und wartete gespannt auf die Gleitschirme am Himmel. Endlich flog einer über das Tal. Vom zweiten war nichts zu sehen.

Man beschloss, besser in der Beiz zu warten, oder noch einen Flug vom Burst zu machen, und fuhr ins Tal. Auf der Sonnenterasse fanden sich dann aber nur zehn iisvögel zum „Landebier“ ein? Es stellte sicher heraus: Der Skiflieger hatte vor lauter Glück vergessen wo der Landeplatz war und der Schneeschühnler kam gar nicht in die Luft.

Wann er wieder zu Hause war ist nicht überliefert…

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Frühmorgens eine gelungene Aufstiegsspur ins Gelände legen, freundlich ein Dutzend Gämsen begrüssen, die Ruhe auf den Gipfeln und Abfahrten in jungfräulichen Pulverschnee-Hängen geniessen. Dieses Glück hatten die drei iisvögel Oliver, Andreas und Gonzo sowie unser Gast Jacques, der vor über 30 Jahren die ersten iisvogel-Statuten juristisch prüfte und ergänzte.

Zur Ehrenrettung der Gruppe ignorierte Oliver unsere eigenwillige Interpretation der geografischen Lage des Hohbergs und machte den kurzen Abstecher zum Gipfel alleine.

Auf dem Matzlenstock hingegen wurde gemeinsam mit dem von Oliver mitgebrachten Appenzeller angestossen. Mit Blick auf die bereits weichen Knie und die bevorstehende steile Abfahrt blieb das Fläschchen halb voll (!) – zu den guten alten Zeiten wäre es niemals zu dieser Todsünde gekommen. Zumal Schreibender mit einem veritablen Purzelbaum demonstrierte, dass alle Vernunft nicht vor Stürzen schützt.

Zum Schluss war es wiederum das Geburtstagskind Oliver, das uns in den Sonnenstrahlen vor dem Bahnhofskiosk Schwanden das „Landebier“ spendierte. Danke!

Das war ein schöner, ausgefüllter Skitourentag.

Gemsfairenstock anstatt Gulme

Bise und Neuschnee verlangten ein geändertes Tourenziel.
So mühten sich vier Jungvögel und ein Senior noch vor dem Krähen des Urner-Hahns (https://www.bergwelten.com/a/der-grenzlauf-um-den-urnerboden) aus den Federn und nahmen nach der Auto- und Seilbahnfahrt die Wanderung vom Fisetengrat auf den Gemsfairenstock unter die Entenfüsse oder die Tourenski.

Die Schneeverhältnisse waren sehr einladend – die Wahl zwischen Fliegen und Skifahren fiel schwer.
Die Wind- und Wolkenprognosen mahnten zu einem zielstrebigen Aufstieg resp. zu einem Start vom Gipfel um die Mittagszeit. Später soll es vermehrt Böen und zunehmend dichtere Quellwolken geben.
Das bewog einen eher der Gemächlichkeit zusprechenden Kameraden, sich bereits vor dem Gipfel einen Startplatz zu suchen.

Der Gemsfairen glich einem Ameisenhaufen. Kuscheliges Gemeinschaftsgefühl oder doch eher ein Anflug von Dichtestress? (Einwanderungssaldo 2020: 61390 – man gewöhnt sich an alles, wie der Frosch im langsam aufkochenden Wasser).
Die gemischten Gefühle wichen schnell einer grossen Freude. Wir durften unserem jüngsten und erst 16 Tage zuvor frisch brevetierten Clubmitglied zu seiner ersten iisvogeltour und ersten T&L-Tour im Hochgebirge gratulieren. Bravo, stark und mutig!

Ausserdem wurden wir an einige Banalitäten erinnert…
– weicher Schnee kann dem frohgemuten Start bereits beim ersten Schritt ein abruptes Ende bereiten.
– Tourenskis mit Schnee- und Eisanhaftungen neigen weder zu Gehorsam noch zur Aufnahme einer angemessen Startgeschwindigkeit.
– der Startlauf nimmt im Schnee selten die Richtung der säuberlich präparierten und aufwändig verdichteten Piste.
– Windprognosen und lokale Winde sind nicht dasselbe.
Auch diese kleine Unternehmung stimmt zuversichtlich, dass unserem vor 30 Jahren gegründeten Clübli der aktive Nachwuchs nicht ausgeht.

Verschneite Tössberge-Rundtour der nicht fliegenden Iisvögel

Dies war nicht ein spontaner Aufruf, wie bei der Tschugga-Tour, sondern fest verplant im Jahresprogramm der Iisvögel.
Das Wetter, sowie die aktuell herrschende Lawinengefahr, liessen keine Skitour in den hohen Berge zu. Gonzo zeigte sich aber kreativ und stellte eine prächtige Tour im Züri-Oberland zusammen, die den herrschenden Wetterbedingungen im hohen Masse gerecht wurden.

Zwei Entenfüssler und zwei Skitourengänger starteten in Steg um den höchsten Zürcher in Angriff zu nehmen. Oben angekommen, wurde von Oli ein exzellenter «Appenzeller bitter» offeriert der trotz windigen und deshalb eisigen Temperaturen, seinen Gang durch die Schlundröhre fand.

Weiter gings runter zur Tösscheidi, für die Skifahrer schneller und für die Schneeschuhgänger etwas gemächlicher. Dort angekommen brannte das Feuer bereits. Die mitgebrachten Würste konnten nur noch auf den Grill gelegt werden. Mit dem offerierten Wein von Alex und Christine, inkl. grosser Pommes-Chips-Verpackung (die zum grösstenteils von Gonzo weggeputzt wurde) fand das Essen um die Feuerstelle einen würdigen Rahmen.

Mit vollen Bäuchen gings anschliessend steil aufwärts zum Hüttchopf. Auch dort durfte der Appenzeller bitter nicht fehlen. Die Flasche wurde leer getrunken. Die Abfahrt zurück ins Tal, man vermutet es, verlief für die einen schneller und für die anderen etwas gemächlicher. Und übrigens, für all die, die in der Schule einen Fensterplatz hatten. Der höchste Zürcher lautet auf den Namen Schnebelhorn.

Schitour

Es war weder zum Fliegen noch zum Schifahren optimal: Was es an Schnee zu wenig hatte, gab es dafür als Wind.

Dennoch brachen fünf iisvögel zum Gipfel auf. Vier mit Ski, einer mit Entenfüssen. Es war somit klar, dass nicht alle auf eine stiebende Abfahrt hofften.

Der Aufstieg war mehrheitlich schattig. Somit freuten wir uns auf eine ausgiebige Gipfelrast im Sonnenschein. Dies fiel wegen des zügigen Lüftli dann doch kurz aus.

Herr H. aus R. startete dennoch souverän und verliess fliegend den Kanton.

Die anderen vier Herren verloren sich irgendwo auf der Abfahrt, konnten dennoch in der Beiz zusammen anstossen.

Schi & Fly Gemsfayren

Der Anfahrtsweg ins Glarnerland zeigte sich noch etwas vernebelt. Spätestens ab Näfels war aber schnell klar, dass dies ein prächtiger Tag werden würde.
Nach der Bezahlung mit Genossenschaftsbilletten bei der «Fisetengratbahn» ging es per Seilbahn bequem hoch zum Fisetengrat. Von dort nützten auch die Genossenschaftsbillette nichts mehr. Eigene Kraftanstrengung war nun angesagt. Der Aufstieg war mit Steinen durchsetzt. Ab und zu mussten die Skis abgeschnallt und kurz hoch getragen werden. Die, die dies nicht taten, knirschten mit ihren Harscheisen über blankes Geröll. Beim kurzweiligen Aufstieg, zeigten sich eine Gruppe Schneehühner in ihrem weissen Federkleid.
Oben angekommen, wurde etwas parliert, die phantastische Aussicht genossen um dann zu Fuss zum Startplatz zu stampfen. Dort herrschten ideale «Ski-Startverhältnisse». Nur ein schwacher Aufwind machte sich bemerkbar. 2300 Höhenmeter galt es mit einem langen Gleitflug zu vernichten. Beim Landeanflug in Linthal galt es, die Richtige Landetechnik anzuwenden, weil sich einem folgende Frage stellte: Wie lande ich mit Ski an den Füssen auf einer grünen Wiese?
Es fanden alle eine entsprechende Antwort ohne grossflächigen Bodenkontakt. Das Einlösen der Genossenschaftsbillette an diesem Tag, hatte sich wirklich gelohnt.

Gonzo, Oli und André

Schitour Steigässler

Nachdem man sich über die zusätzlichen Höhenmeter einig war, wurde der ursprünglichen Plan, ab Parmort aufzusteigen, versenkt.

So konnten dafür die Gleitschirme mit der Gondelbahn bis zur Bergstation mitreisen und versprachen einen angenehmen Flug nach der Schitour.

Es war sonnig und schön warm, um so erstaunlicher waren deshalb die perfekten Schneeverhältnisse vom Steigässler bis zur Schönhalden.

Nach dem schwitzen beim Aufstieg folgte erst das schwitzen auf der Sonnenterrasse.

Und dann hoben wir gemütlich zum Flug nach Flums ab.

Schneebar Lufthütte

Dieses Jahr wollten wir zur Schneebar fliegen.

So stiegen wir ab Ziggenbach über Zindelalp zum Lachenstock. Zwei flogen nicht, einer zu kurz und einer zu weit… (und einer stieg direkt zur Lufthütte)

Schlussendlich waren wir zu viert an der Schneebar, danke der JO Bachtel!

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