Das Wetter ist wolkenlos und die Prognose 30°C im Flachland. Ab in die Höhe! Aber bei dieser Hitze auf einen Berg steigen? Viel zu anstrengend.
Alex: „Ziel: Gämsfairen, Tödi, Vreneli“ – schöner Plan. So reisen wir nach Braunwald und bewältigen schnaufend und schwitzend die paar Höhenmeter vom Bähli zum Startplatz. Der Wind kommt nur selten von vorne und sich für den warmen Flug warm anziehen mag auch keiner. So schauen wir eine Weile zu.
Als die ersten hoch über dem Eggstock fliegen, starten wir auch. Der Start ist harzig, aber mit zunehmender Höhe wirds besser. Dann Querung zum Ortstock, Alex und Gonzo sind schon lange Weg. Flüssig geht es zum Rot Nossen, wo Gonzo entgegen kommt und unbeirrt Richtung Eggstock fliegt. Gemäss Vario hat Alex bereits den Urnerboden gequert, ist aber unsichtbar. So quer ich auch und kann problemlos bis zum Tüfelsjoch fliegen, wo mir Alex entgegen kommt. Der fliegt tief über den Gämsfairenstock und landet nach einer Kurve im letzten Schnee unter dem Gipfel. Cool!
Ich bin unsicher, ob er wieder starten kann? Beim Überflug rufe ich hinunter, woher der Wind weht, doch Alex zuckt nur mit den Schultern… Passt wohl? Oder will er nicht alleine hinunter wandern? So lande ich auch, butterweich im nassen Schnee. Gemühtlich und ohne Schweiss steigen wird die paar Meter zum Gipfelkreuz, was für ein Touch & Lunch Platz!







Der Start mit leichtem Rückenwind im nassen Schnee ist dann widererwarten kein Problem. So sind wir bald wieder hoch über dem Gipfel. Doch für den Tödi reicht es wohl nicht. So peilen wir das Vreneli an.
Das geht dann nicht so einfach mit dem Westwind. Alex hat mehr Können (oder Geduld) und überflieg den Gipfel, während ich knapp darunter Richtung Schilt gleite. Diese Routenwahl war schlecht. So lande ich hinter Netstal und Alex in Ziegelbrücke.