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Piz Palü

Acht Abenteurer (Drei vom letzten Mal wurden ersetzt) trafen sich zum Feierabend in der Diavolezza. Durch das Panorama Fenster war der Gipfel aber nicht zu sehen.
Das prognostizierte Zeitfenster für einen Start vom Gipfel war am Samstag bis um die Mittagszeit. Weder davor, da keine Sicht, noch danach, zu viel Wind, sollte ein Start möglich sein.

Zmorgen gab es gemütlich in der zweiten Schicht. Leider sah man den Gipfel immer noch nicht, doch man war sich sicher, dass geflogen werden kann.

Bei Tagesanbruch gings los: Erst östlich am Piz Trovat vorbei in die Fuorcla d’Arlas. Hier betraten wir den Gletscher und teilten uns in drei Seilschaften.
Man war sich uneinig, ob die Steigeisen bereits nötig sind. So machte wieder jeder was er wollt.

Mit dem Sonnenaufgang lichteten sich die Wolken am Gipfel. Freude herrscht. Doch leider nur für kurze Zeit, denn die Wolkendecke aus dem Engadin schob sich zum Piz Palü.
Im Skidepot am Ostgrat war dann fertig mit Sicht. Dies war aber für den Moment ganz gut, denn so sah man in der steile Flanke nicht in die Tiefe und konnte sich auf das Gehen konzentrieren.

Um neun Uhr erreichten wir den Ostgipfel. Man sah nichts.
45 Minuten später sassen wir auf dem Hauptgipfel. Man sah nichts.

Es wurde beraten, wie lange man ausharren mochte, bevor man resigniert den Abstieg antrat.
Auch ein Flug durch die Wolken wurde diskutiert, immer noch besser als der Fussabstieg.

Ein viertel Stunde später keimte mit den ersten Sonnenstrahlen die Hoffnung auf ein Loch im Nebel.
Und als der erste Startklar war, lichtete sich der Nebel und die Sicht war wunderbar. Auch der Wind passte.

Während die einen mit ihren schlecht sortierten Leinen zu kämpfen hatten, hoben die Ersten ab.
Die Sicht auf die Berninagruppe war traumhaft. Je nach Routenwahl konnte bereits die erste Thermik ausgegraben werden.

Da nicht alle bei der Diavolezza Bahn gelandet waren, traf man sich zum Landebier am Bahnhof Pontresina.
Bevor die lange Heimreise angetreten wurde.

Es war eine tolle Unternehmung mit glücklichem Ausgang.
Wobei leider die Reisezeit in keinem Verhältnis zur Flugzeit steht…

 

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