Unser interner Clubwettkampf – das Habrüti-Open – findet traditionell eigentlich an einem der Freitagabende im Juni statt. Das hat in der Theorie diverse Vorteile: Oft ist auch am Abend noch etwas Thermik vorhanden, das macht die Zeitansage des Fluges spannender. Es hat lange Tageslicht. Das Wochenende bleibt frei für Streckencracks, die grosses vor haben. Ein lauer Sommerabend am Feuer ist immer wieder etwas schönes.
In der Realität führen dann leider oft Bise oder zu starker Nord-West-Wind dazu, dass der Anlass eine Woche verschoben werden muss. Oder Gewitter türmen sich schon am Nachmittag auf und entladen sich vorzugsweise gegen Feierabend. Oder das organisierende Clubmitglied hat nicht mit mehrfacher Verschiebung gerechnet und schon ist der Juni vorbei. Und so kam es, dass dieses Jahr im Juni kein Habrüti-Open stattfand.
Am September-Stamm wurde dies dann ein Thema, den Traditionen kann man schliesslich nicht einfach so weglassen! Also machte Alex – der letztjährige Sieger und somit designierter Organisator – kurzen Prozess: Ansage des Habrüti-Opens für den nächst folgenden Samstag. Windprognose hin oder her, mit Rückenwind sind wir schliesslich die letzten Jahre des öfteren gestartet.
Und so trafen sich am Samstag morgen bei schönstem Wetter 6 pünktliche Iisvögel im Goldinger Tal zum gemeinsamen Hike auf den rund 400 Meter höher gelegenen Habrütispitz. 2 weitere iisvögel hechelten etwas später noch hinterher.
Auf dem Gipfel angekommen herrscht ausgelassene Stimmung, denn Gonzo und Oli haben soeben den perfekten Snack ausgepackt, inklusive Weisswein mit Clublogo.
Dennoch beginnen wir schon bald mit den Startvorbereitungen. Dazu gehört auch die Ansage der eigenen Flugzeit. Der Wind bläst zwar wie so oft von hinten, aber das Fähnli ist zeitweise schon ziemlich stark gestreckt. Das könnte spannend werden !


Wie so oft ist Gonzo der schnellste Starter und gespannt schauen wir ihm hinterher. Noch stärker als befürchtet, drück ihn der überströmende Wind ins Tal runter.
Als nächster startet (nicht mehr ganz) Rookie Nils und siehe da: Irgendwie hat er eine viel bessere Linie erwischt und bleibt deutlich länger in der Luft. Ausserdem hat er locker genügend Zeit, sich über dem Bereich für den Chlötzli-Abwurf zu positionieren und die Landeeinteilung sauber zu machen. Zum Schluss legt er souverän die einzige Punktlandung des Tages hin!
Alle anderen versuchen möglichst kontrolliert mit den nicht wirklich tollen Bedingungen zurecht zu kommen.


Der diesjährige Sieger des Clubwettkampfes ist am Ende verdient und auch ein bisschen überraschend Nils. Er darf nun den begehrten Wander-Vogel ein Jahr bei sich aufstellen und seinen Namen auf dem Sockel hinzufügen.
Dahinter folgen Alex, Chrigel, Jörg, Danilo, Oliver, Gonzo und Pipo, in dieser Reihenfolge.
Am Ende war es ein gelungener Anlass mit guter Stimmung. Bis nächstes Jahr wieder im Juni! So ist das nun mal mit Traditionen 🙂
