alpiner gleitschirmclub iisvogel

Piz Palü

Acht Abenteurer (Drei vom letzten Mal wurden ersetzt) trafen sich zum Feierabend in der Diavolezza. Durch das Panorama Fenster war der Gipfel aber nicht zu sehen.
Das prognostizierte Zeitfenster für einen Start vom Gipfel war am Samstag bis um die Mittagszeit. Weder davor, da keine Sicht, noch danach, zu viel Wind, sollte ein Start möglich sein.

Zmorgen gab es gemütlich in der zweiten Schicht. Leider sah man den Gipfel immer noch nicht, doch man war sich sicher, dass geflogen werden kann.

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Rheinquelltour

Prolog

Acht Abenteurer starteten, dem ÖV sei dank, mit einer Stunde Verspätung auf dem San Bernardino in Richtung Marscholhorn.

Gemeinsam erreichten wir nach Mittag den Palo Nono auf 2401 m, was in etwas auf gleicher Höhe wie der avisierte Landeplatz im Ursprung entsprach.

Vorerst gab es zwei Möglichkeiten: Mit Thermik zum Ursprung oder ohne zum Schiessplatz und anschliessend Fussaufstieg zur Zapporthütte. Zum Starten suchte sich jeder iisvogel sein eigens Schneefeld. Kurze Zeit später hatten die meisten das Marscholhorn überhöht und folgten der Krete über das Zapporthorn und das Rheinquellhorn Richtung Ursprung. Wobei die einen bereits zum ersten Mal das Rheinwaldhorn umkreisten.

Zwei Waghalsige entschieden sich spontan für eine 3. Variante: Fussabstieg zum Schiessplatz. Zum Dessert waren sie dann auch in der Hütte.

Und dann war da noch Daluc*: der wollte nicht vom Schiessplatz hochlaufen und in den Ursprung reichte es wohl nicht. Die Wiese, bei der Hütte um die Ecke, sah von oben bestimmt perfekt aus. War aber wohl doch nicht optimal. So musste er zur Hütte getragen werden, von wo er noch einen Abendflug nach Thusis machte… Wir sollten ihn erst vier Tage später wieder treffen.

Güferhorn oder auch nicht

Tag zwei brach an und sieben Abenteurer genossen das Frühstücksbuffet in der Zapporthütte. Danke Martin für die wunderbare Bewirtung. Es ging zurück zum Ursprung und durchs Geröll in die Läntalücke.

Auf dem Programm stand die Besteigung des Güferhorns. Nur 24 m kleiner als das Rheinwaldhorn. Doch wie üblich zerfiel die Gruppe. Erdan* startete direkt in der Lücke. Drei begaben sich zum nächsten Schneefeld und warteten auf das einsetzen der Thermik und nur drei stiegen auf den Gipfel.

(Fast) alle konnten heute den Gipfel der Adula überfliegen. Danach wahlweise via Piz Cassimoi oder Zervreilahorn zur Lampertsch Alp. Die Landung auf der Alp sorgte jedoch für einige Unruhe bei den Einheimischen (Muh) und Gästen (Blabla).

Zum Landebier traf man sich in der Läntahütte.

Piz Cassomoi, Via Claud (Ost-Flanke)

Noch sechs Abenteurer waren beim Zmorgen am Tisch. Einer zog es am Vortag nach Vals.
Die Route führte erst Richtung Läntagletschern, dann dem Forneitobel entlang, empor zum Seeli auf 2666m. Nun die Schlüsselstelle der gesamten Unternehmung: Das Schnee-Couloir. Mit zwei Pickel und 3 paar Steigeisen wurde die Passage gemeistert. So erreichten wir in rund 4 Stunden den Piz Cassimoi. „Die Welt ist auf allen drei Gipfeln grossartig, das schönste Ambiente bietet aber sicher der Südgipfel mit dem Ausblick auf die Gletschergipfel der Adulagruppe.“

Mit schrecken stellten wir fest: Der Organisator war noch gar nie hier? Hat er nur die Cima di Aquila besucht?

Der Startplatz im Cassimoi-Sattel liess keine Wünsche offen. So kamen alle zügig in die Luft und über den Startplatz hinaus.
Nach der Querung des Bleniotals konnte der faszinierenden Costa entlang geflogen werden. (Es war sehr emotional…)
Am Landeplatz in Olivone waren wir zwischenzeitlich nur zu fünft, bis Gjör* mit dem Bus von Aquarossa eintraf.

Ab in den Süden

Bereits in der Nacht zog das erste Gewitter über Olivone hinweg. Und die Prognose verhiess nichts Gutes. So sassen sechs Abenteurer um 07:05 im Bus nach Biasca. Ziel war die 9-Uhr Bahn zum Monti-Savorù und Aufstieg zur Brogoldone-Hütte.

Leider mussten an der Bahn die Bremsen getestet werden, was uns eine Stunde Wartezeit kostete. Mit den herannahenden Gewittern wurde auf die Wanderung verzichtet und vom Startplatz Parusciana gestartet. Ein letztes Mal wurde in die Thermik eingedreht. Herrlich.

Vier Abenteurer genossen das letzte Landebier in Bellinzona.

Zwei hatten fluchtartig ihren Landeplatz verlassen und waren bereits auf dem Heimweg. Zu ihnen gesellte sich in Thusis Daluc*. So waren wir schon fast wieder vollzählig.

Herzlichen Dank dem Organisator

* Namen der Redaktion bekannt.

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